Belastungsgrenzen respektieren – rechtzeitig reagierenLesezeit: 2 Min.

Sind Belastungsgrenzen erreicht oder sogar schon überschritten? Ganz schnell und unvorhergesehen können Körper und/oder Psyche ein Stoppsignal senden und das Leben aus den Fugen geraten lassen.

Eines Morgens ist es soweit. Auf dem Weg zur Arbeit geschieht es plötzlich. Ein Mann so um die 40, Vater zweier Kinder, beruflich in verantwortlicher Position, kann plötzlich nicht mehr. Auf der Autobahn nimmt er die nächste Abfahrt und kehrt um, zurück zu seiner Familie.

Stress - Foto: Pixabay
Stress – Foto: Pixabay

Die Belastung am Arbeitsplatz war zuviel geworden. Die Überlast forderte ihren Preis. Er konnte sie nicht mehr ertragen. Erschöpft – mutlos – ausgebrannt, so ließ sich sein Zustand kurz zusammenfassen.

Wenn zu wenig Ruhepausen und Entspannungsphasen eingelegt werden, sinkt die Belastbarkeit. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig vorzubeugen und gut für sich selbst zu sorgen.

Werden die eigenen Grundbedürfnisse über längere Zeit ignoriert, dann sind oft Überempfindlichkeit und Reizbarkeit die ersten Anzeichen einer Störung. Innere Unruhe, Nervosität, Anspannung, unruhiger Schlaf, Merk- und Konzentrationsschwächen, schnelles Ermüden sind typische Merkmale. Unbeherrschte Gefühlsausbrüche, eine niedrige Reizbarkeitsschwelle, schlecht steuerbare Aggressivität, häufige Verstimmungen werden für Mitmenschen wahrnehmbar. Zunächst ist die Familie betroffen, später dann der Freundes- und Bekanntenkreis und schließlich auch die Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz.

Wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird, können sich bald auch körperliche Symptome einstellen. Unverarbeitete seelische und psychosoziale Konflikte treten in Form von psychosomatischen Beschwerden zutage. Der Körper sendet Signale, die nicht übertönt werden sollten. Genau dies geschieht jedoch oft.

Dass viele Menschen diese Signale als vorübergehendes Phänomen bewerten ist fatal. Oft wird sogar noch mehr „Gas“ gegeben, um die Arbeit zu bewältigen, selbst wenn die Belastungsgrenzen schon längst überschritten sind. Es fällt schwer, selbst eine kleine Pause einzulegen, um Klarheit über die aktuelle Lebenssituation zu gewinnen. Wird der bisherige Weg einfach unbeirrt weiter beschritten, dann ist der Weg zu einer Depression oft nicht mehr weit.

Soweit muss es nicht kommen. Die Unterstützung durch einen kompetenten und erfahrenen Coach kann in solchen kritischen Lebensphasen sehr hilfreich sein. Hilfe zur Selbsthilfe kann dazu beitragen, die aktuelle Lebenssituation besser zu überblicken, mit Belastungen besser umzugehen und geeignete Maßnahmen zu einer deutlich wahrnehmbaren Verbesserung der Lebensqualität zu erarbeiten.

Ich bin Dieter Jenz, Begleiter, Berater und Coach mit Leidenschaft. Über viele Jahre hinweg habe ich einen reichen Schatz an Kompetenz und Erfahrung erworben. Meine Themen sind die "4L": Lebensaufgabe, Lebensplanung, Lebensnavigation und Lebensqualität.