Bestätigung der Lebensaufgabe – ist der Weg richtig?Lesezeit: 3 Min.

Dieser Beitrag ist Teil 8 von 8 der Reihe Lebensaufgabe finden und umsetzen

Die Bestätigung der Lebensaufgabe ist unverzichtbar. Jetzt, nachdem ich mit der Umsetzung meiner Lebensaufgabe begonnen habe, frage ich mich: „Bin ich auf dem richtigen Weg?“ Als Antwort benötige ich Bestätigung. Sie äußert sich in zumindest drei Ausprägungen: Zufriedenheit, Motivation und Erfolg.

Die Bestätigung kommt aus mir selbst heraus, wenn ich ein Gefühl der Zufriedenheit, des Erfülltseins, wahrnehme. Ich empfinde für mich selbst: „Du machst das Richtige für dich!“ Ich bin und bleibe motiviert, selbst dann, wenn es einmal oder vielleicht an mehreren Tagen hintereinander nicht so gut läuft. Und ich spüre Erfolg, nehme wahr, dass ich etwas bewege, etwas verändere.

Bestätigung durch Dritte ist wichtig

Allerdings reicht meine eigene Bestätigung nicht aus. Ich benötige auch Bestätigung durch Dritte. Diese Art der Bestätigung kann sich in positiven Rückmeldungen durch Kunden im weitesten Sinn zeigen. Wenn ich beispielsweise ein oder mehrere Bücher zu einem bestimmten Thema verfasse, können mir zum einen die Anzahl verkaufter Exemplare und zum anderen die Rückmeldungen der Leser eine Bestätigung vermitteln. Wenn ich Lehrer bin, kann ich die Bestätigung unter anderem im Engagement der Schüler erkennen. Wenn ich ein Einzelhandelsgeschäft betreibe, zeigt sich die Bestätigung in Form einer wachsenden Zahl von Stammkunden und natürlich auch an den Umsatzzahlen.

Was gilt für mich als Bestätigung?

Die Schwelle, ab wann ich den Ertrag meines Handelns und Seins als Bestätigung werte, kann nur ich selbst bestimmen. Sie bemisst sich daran, welche Ansprüche, welche Erwartungen und welche Ziele ich habe. Schließlich geht es um Bestätigung für mich und nicht für eine andere Person. Am besten ist es, wenn ich schon frühzeitig für mich Kriterien festlege, was ich als Bestätigung ansehe. Frühzeitig bedeutet, mit Beginn der Umsetzung meiner Lebensaufgabe.

Die Kriterien sollten nicht an finanziellem Erfolg ausgerichtet sein. Mit meiner Lebensaufgabe verdiene ich zwar Geld, vielleicht sogar sehr viel Geld, aber ich habe zu meiner Lebensaufgabe schließlich nicht des Geldes wegen gefunden. Geeignete Kriterien könnten unter anderem sein: persönliche Erfüllung, Zufriedenheit, Lebensqualität, Lebensfreude oder Kontakt mit Kunden.

Wieviel Zeit sollte ich mir geben?

Wieviel Zeit sollte ich mir geben, bis ich mein bisheriges Handeln und Sein bewerte? Auch hier kann es keine allgemeine Regel geben. Es bietet sich aber an, in regelmäßigen Abständen (z. B. monatlich, vierteljährlich) eine Zwischenbilanz zu ziehen. Zunächst hat meine Bewertung noch Tendenzcharakter. Dann wird sie im Zeitverlauf immer konkreter. Wenn ich etwa als unbekannter Autor ein Buch veröffentliche, kann ich nicht erwarten, dass sich alle bei Erscheinen auf mein Buch stürzen. Aber im Zeitverlauf kann ich immer besser erkennen, wie Leser auf mein Buch reagieren, ob und wie intensiv es weiterempfohlen wird, und wie sich die Verkaufszahlen entwickeln.

Und wenn die Bestätigung ausbleibt? Dann bleibt nichts anderes übrig, als mir einzugestehen, dass ich mich trotz sorgfältiger Vorgehensweise geirrt habe. Die Wahrscheinlichkeit, an diesem Punkt anzugelangen, ist sehr gering. Dennoch kann ich die Möglichkeit nicht ausschließen. Dann bleibt immer noch der Weg, wieder neu anzufangen.

Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass ich die gewünschte Bestätigung im Lauf der Zeit erfahre, dass ich Zufriedenheit, Motivation und Erfolg erlebe.

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Ich bin Dieter Jenz, Begleiter, Berater und Coach mit Leidenschaft. Über viele Jahre hinweg habe ich einen reichen Schatz an Kompetenz und Erfahrung erworben. Meine Themen sind die "4L": Lebensaufgabe, Lebensplanung, Lebensnavigation und Lebensqualität.