- Gesunde Selbstwertschätzung – der Weg zum Ziel
- Das Fundament gesunder Selbstwertschätzung – Würde
- Das Fundament gesunder Selbstwertschätzung – Wertigkeit
- Fähigkeiten und Kompetenzen bewusst machen
- Einstellungen und Verhalten ändern – es lohnt sich
- Glaubenssätze ausmisten – Ballast abwerfen
- Aufhören zu vergleichen – sich nicht selbst klein machen
- Zwischen Person und Sache unterscheiden
- Unvollkommenheit akzeptieren – authentischer werdenLesezeit: 2 Min.
- Freundschaft mit sich selbst pflegen – das Leben bereichern
- Beziehungen und Kontakte auf den Prüfstand stellen
- Erfolge feiern, zelebrieren – gerne auch mit anderen
- Dranbleiben und den Lohn sehen und erleben
Unvollkommenheit akzeptieren – leichter gesagt als getan! Wie lassen sich Unzufriedenheit mit sich selbst und Selbstvorwürfe überwinden?
Niemand ist vollkommen. Wenn dies allgemein so akzeptiert wird, weshalb kann ich nicht akzeptieren, dass ich auch nicht vollkommen bin?
Wer setzt die Maßstäbe für Vollkommenheit? Ich selbst bin es, der Maßstäbe setzt! Aber sind meine Maßstäbe angemessen oder setze ich die Latte für mich selbst viel zu hoch? Wenn meine Maßstäbe zu sehr an unerreichbaren Idealen orientiert sind, werde ich die Latte unweigerlich reißen. Die Folgen sind Unzufriedenheit mit mir selbst und Selbstvorwürfe.
Es mag sein, dass (vermeintliche) Erwartungen anderer Menschen meine Maßstäbe beeinflussen. Wenn ich zwanghaft versuche, etwas zu sein, was ich nicht bin und nie sein werde, führt mich dieser Versuch zwangsläufig zu Stress und Frustration. Vielleicht lande ich sogar bei Alkohol- und/oder Drogenkonsum, wenn ich krampfhaft versuche, die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu schließen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, in einem stetigen Zustand geringer Selbstwertschätzung zu leben.
Unvollkommenheit beginnt de facto schon mit der Geburt und setzt sich durch das ganze Leben fort. Unvollkommenheit ist gewissermaßen chronisch. Wenn ich dann konsequenterweise meine eigene Unvollkommenheit akzeptiere, fällt es mir leichter, Dinge anzupacken, die ich noch nicht kann. Wenn ich daran arbeite werde ich besser.
Unvollkommenheit zu leugnen schafft sie nicht aus der Welt. Wenn ich also meine Unvollkommenheit bereitwillig annehme werde ich außerdem authentischer. Ich kann mich von Ansprüchen befreien, die ich nicht erfüllen kann oder will. Es fällt mir leichter, das was ich nicht kann oder sein möchte, mit einer Prise Humor zu nehmen, und auf andere zuzugehen.
Weshalb also akzeptiere ich dann nicht, dass ich unvollkommen bin? Von meinen Mitmenschen erwarte ich ohnehin nichts anderes. Wenn ich meine Unvollkommenheit annehme, fällt es mir sehr viel leichter, mit mir selbst nachsichtig zu sein und mir zu verzeihen.
Weiterführende Fragen:
- Was sind meine „inneren Antreiber“, die Vollkommenheit von mir einfordern?
- Gibt es bei mir Glaubenssätze, die es mir schwer machen, meine Unvollkommenheit zu akzeptieren?
- Was kann ich konkret tun, um meine Unvollkommenheit bereitwillig zu akzeptieren?