- Gesunde Selbstwertschätzung – der Weg zum Ziel
- Das Fundament gesunder Selbstwertschätzung – Würde
- Das Fundament gesunder Selbstwertschätzung – Wertigkeit
- Fähigkeiten und Kompetenzen bewusst machen
- Einstellungen und Verhalten ändern – es lohnt sich
- Glaubenssätze ausmisten – Ballast abwerfen
- Aufhören zu vergleichen – sich nicht selbst klein machenLesezeit: 2 Min.
- Zwischen Person und Sache unterscheiden
- Unvollkommenheit akzeptieren – authentischer werden
- Freundschaft mit sich selbst pflegen – das Leben bereichern
- Beziehungen und Kontakte auf den Prüfstand stellen
- Erfolge feiern, zelebrieren – gerne auch mit anderen
- Dranbleiben und den Lohn sehen und erleben
Aufhören zu vergleichen – ist das überhaupt möglich oder steckt das ständige ’sich mit anderen vergleichen‘ zu sehr im Menschen drin?
Wer sich andauernd mit anderen vergleicht, ist auf dem besten Weg, Selbstzweifel zu fördern und sich auf Dauer unglücklich zu machen. Schon Søren Kierkegaard hat dies treffend ausgedrückt. Wenn ich nun beispielsweise kein so schönes Haus wie jemand habe, mit dem ich mich vergleiche, habe ich es einfach nicht verdient? Oder habe ich ganz einfach etwas falsch gemacht? Oder verliere ich das Gesamtbild und mich selbst aus dem Blick, mache mich selbst klein und überhöhe den anderen?
Mit wem sollte ich mich überhaupt vergleichen? Mit dem Nachbarn, mit meinem Chef, mit meinem besten Freund? Und worauf erstreckt sich dann der Vergleich? Ist es der Besitz? Ist es der berufliche Erfolg? Bezieht sich der Vergleich auf den ganzen Menschen als Persönlichkeit oder eher auf eine Sache? Vielleicht vergleiche ich mich mit meinem Vorgesetzten, der beruflich viel erreicht hat, der aber menschlich gesehen eine Niete ist. Dem beruflichen Erfolg hätte ich gerne, aber nicht die gescheiterte Beziehung zu Ehefrau und Kindern. Was ist überhaupt der Maßstab für einen Vergleich?
Wenn meine Selbstwertschätzung jedoch auf einem soliden Fundament gegründet ist (siehe oben), wenn meine Selbstwertschätzung von innen heraus kommt, bin ich nicht mehr davon abhängig, im Vergleich mit anderen besser abzuschneiden. Weil ich ein einzigartiger Mensch mit meinem ganz individuellen Profil an Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Kompetenzen bin, ist ein Vergleichen mit anderen schlicht nicht mehr möglich. Wenn ich mir dies wirklich bewusst mache, dann fällt es leicht(er), zu akzeptieren, dass andere Dinge haben, die ich nicht habe, dass andere erfolgreicher sind als ich, dass es anderen leichter fällt, sich in der Gesellschaft zu behaupten usw. Und wenn dem Vergleich mit anderen letztlich die Basis fehlt, stehe ich auch nicht in der Gefahr, andere zu überhöhen, mehr in anderen zu sehen als wirklich in oder hinter ihnen steckt.
Aufhören zu vergleichen – ein wichtiger Aspekt auf dem Weg zur gesunden Selbstwertschätzung, für ein gesundes Selbstwertgefühl.
Weiterführende Fragen:
- Wenn ich mich mit anderen vergleiche, worauf bezieht sich mein Vergleichen?
- Wie schwer fällt es mir, auszuhalten, dass ich nicht so viel (erreicht) habe wie andere Menschen, mit denen ich mich vergleiche?
- Ist mein Fundament stark genug, so dass ich zutiefst überzeugt bin, dass ich mich mit anderen überhaupt nicht vergleichen kann?