Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang …Lesezeit: 2 Min.

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“

Søren Kierkegaard
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks, S. Kierkegaard - Gestaltung: privat
Gestaltung: privat

Søren Aabye Kierkegaard (1813-1855) war ein dänischer Philosoph, Essayist, Theologe und Schriftsteller. Er gilt auch als richtungweisender Vertreter der Existenzphilosophie, einer philosophischen Richtung, die im Zentrum ihres Denkens die Existenz des Menschen im weitesten Sinne hat.

Vergleichen ist das Ende des Glücks!

Es gibt ein todsicher wirkendes Rezept, sich selbst unzufrieden und unglücklich zu machen: das Vergleichen mit anderen Menschen. Es gibt immer jemand, der mehr Geld auf dem Bankkonto hat, der mehr Immobilien besitzt, der weiter in der Welt herumgekommen ist, der ein schnelleres Auto fährt, der mit einer besseren Figur gesegnet ist, der den attraktiveren Partner oder die attraktivere Partnerin hat und so weiter und so fort. Beim Vergleichen kann man nur verlieren. Hundertprozentig wird immer jemand anderes in irgendeiner Kategorie besser abschneiden.

Wenn Vergleichen todsicher unglücklich macht, wer wäre dann so dumm, dieses Rezept anzuwenden? Wenn das Verglichen bewusst geschähe, dann würden wahrscheinlich sehr viel weniger Menschen in die Sich-Vergleichen-Falle tappen. Aber das Vergleichen geschieht meist unbewusst und unwillkürlich.

Meist ist das Vergleichen auf ein bestimmtes Merkmal gerichtet, beispielsweise auf das Einkommen oder den beruflichen Erfolg. Wenn man den ganzen Menschen betrachten würde, dann würden auch unschöne Seiten und Defizite auffallen. Angenommen, man könnte hinter die Mauern blicken. Dann würde vielleicht erkennbar, dass der erfolgreiche Manager möglicherweise sehr viel Geld verdient, sich aber zu Hause gegenüber seiner Familie wie ein Schwein aufführt. Möchte man sich dann immer noch mit dieser Person vergleichen?

Das Gegenmittel

Gibt es ein Gegenmittel gegen das Vergleichen? Ja, das gibt es! Wenn bewusst wird, dass man mal wieder in die Sich-Vergleichen-Falle getappt ist, dann nimmt man es einfach zur Kenntnis und ruft sich selbst ein „Stopp!“ zu. So können wir mit dem Vergleichen bewusst aufhören und wieder selbst zu uns zurückkehren.

Dann können wir uns wieder auf uns selbst besinnen und auf unsere Einzigartigkeit. Jeder Mensch ist einzigartig und deshalb anders als alle anderen Menschen. Etwas Einzigartiges lässt sich nicht vergleichen. Deshalb verbietet sich auch der Gedanke: „Ich bin schlechter als die anderen“ oder „Ich bin besser als die anderen“. Ich bin ich, und ich bin so wie ich bin.

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Ich bin Dieter Jenz, Begleiter, Berater und Coach mit Leidenschaft. Über viele Jahre hinweg habe ich einen reichen Schatz an Kompetenz und Erfahrung erworben. Meine Themen sind die "4L": Lebensaufgabe, Lebensplanung, Lebensnavigation und Lebensqualität.