Ultimative Verwobenheit – wie zeigt sie sich?Lesezeit: 8 Min.

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Ultimative Verwobenheit der Existenzräume, des Diesseits und des Jenseits, – welche Phänomene weisen darauf hin? Und wie zeigt sie sich?

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Was geschieht mit mir wenn ich sterbe - Gestaltung: privat

Dieser Beitrag ist Teil der Serie „Was geschieht mit mir wenn ich sterbe?
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Für die These der Durchlässigkeit der Grenze zwischen den intrauniversalen und dem extrauniversalen Existenzraum, zwischen Diesseits und Jenseits, sprechen eine ganze Reihe von Indizien. Nahtoderfahrungen, Sterbebettvisionen, Nachtodkontakte und Geistwesenkontakte – diese Phänomene wären ohne diese Durchlässigkeit nicht vorstellbar.

Darüber hinaus lassen sich aus anekdotischen Schilderungen weitere Phänomene erkennen, insbesondere das Phänomen des „siebten Sinns“ bei Tieren und das Phänomen der Reinkarnationserfahrung (auf beide Phänomene wird noch ausführlicher eingegangen). Auch diese Phänomene deuten auf die Durchlässigkeit der Grenze zwischen Diesseits und Jenseits hin.

Nunmehr stellt sich die weitergehende Frage, ob es sich um zwei tatsächlich durch eine Grenze strikt voneinander getrennte Existenzräume handelt, oder ob beide Existenzräume möglicherweise miteinander verwoben sind. Die Ausgangsüberlegung dazu orientiert sich an einer Erkenntnis des Physikers und Nobelpreisträgers Max Planck (1858-1947), der als Begründer der Quantenphysik gilt. Er fasste seine Erkenntnis so zusammen: „Es gibt keine Materie, sondern nur ein Gewebe von Energien, dem durch intelligenten Geist Form gegeben wird.“ Weiter führte er aus: „Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche – denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre!“ (Zitat aus einem Vortrag in Florenz, 1944).

Im Übrigen vertrat nicht nur Max Planck die These, dass es keine Materie gibt. Auch der Physiker Hans-Peter Dürr (1929-2014), Träger des Alternativen Nobelpreises 1987, vertrat diese Überzeugung: „Ich habe mein ganzes Forscherleben damit verbracht, zu untersuchen, was tatsächlich hinter der Materie steckt. Das Endergebnis ist ganz einfach, wenn auch überraschend: Es gibt gar keine Materie! Ich habe somit fünfzig Jahre nach etwas gesucht, was es gar nicht gibt.“ (Hans-Peter Dürr, Geist, Kosmos und Physik, 2010, Seite 44-45).

Der Physiker Anton Zeilinger (geb. 1945), Nobelpreisträger und ein Pionier der Quanteninformationswissenschaft, vertritt die These, dass Information der zentrale Baustein des Universums ist, nicht Materie oder Energie. Anton Zeilinger konnte u. a. Quantenteleportation nachweisen, d. h. die Übertragung des quantenmechanischen Zustands eines Quantensystems (Quelle) auf ein anderes Quantensystem (Ziel). Der Zustand der Quelle wird durch die Übertragung verändert.

Noch längst nicht alle Fragen sind wissenschaftlich geklärt. Im Hinblick auf die Physik wies Anton Zeilinger in einem Interview auf eine wesentliche noch ungeklärte Frage hin: „Die Vereinheitlichung von Quantentheorie und Gravitation ist völlig ungeklärt. Über dieses Problem haben sich in den letzten 90 Jahren die gescheitesten Vertreter unserer Spezies erfolglos den Kopf zerbrochen. Das weist darauf hin, dass etwas ganz Fundamentales dahintersteckt.“

Vor dem Hintergrund noch ungeklärter Fragen lässt sich, diesen Thesen folgend, dennoch die Überlegung anstellen, ob es in Wirklichkeit nur einen einzigen Existenzraum gibt, den der Geist gestaltet. Wenn unterstellt wird, dass es keine Materie gibt – sie also letztlich Illusion ist -, und Information zentraler Baustein ist, könnte alles mit allem verbunden sein.

Hinweise auf interuniversale Verwobenheit

In der Konsequenz stellt sich die Frage, ob und ggf. welche Hinweise sich finden lassen, die nachvollziehbar dafürsprechen, dass intrauniversaler und extrauniversaler Existenzraum hochgradig miteinander verwoben sind. Es liegt nahe, mögliche Hinweise zum einen im Bereich des Phänomens der supranaturalen Kommunikationserfahrungen zu suchen, und zum anderen in Theorien und Hypothesen aus dem Bereich der Wissenschaft.

Kommunikation in Echtzeit

Bei den bereits dargestellten supranaturalen Kommunikationserfahrungen, die im Zusammenhang mit den Grundtypen der nicht-intentionalen Transzendenzerfahrungen dargelegt wurden, ist stets feststellbar, dass die Kommunikation zwischen Kommunikationspartnern verzögerungsfrei erfolgt. Während eines Nachtodkontakts, als Beispiel, kann ein Mensch mit einem Geistwesen so kommunizieren als befände es sich in Rufweite.

Würden intrauniversaler und extrauniversaler Existenzraum als räumlich getrennt angenommen, stellt sich die Frage, wie lange ein Signal zwischen beiden Existenzräumen unterwegs ist. Funkwellen breiten sich im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit (rund 300 000 km pro Sekunde) aus. Zum Vergleich seien die Übertragungsdauern zwischen Erde und einigen Himmelskörpern dargestellt. Zum rund 384 000 km von der Erde entfernten Mond benötigt ein Funksignal etwa 1,25 Sekunden. Zum Mars benötigt das Signal, wenn die mit knapp 56 Millionen Kilometer kürzeste Distanz bezüglich seiner Umlaufbahn zugrunde gelegt wird, ungefähr 3 Minuten. Und zum rund 860 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Jupiter benötigt ein Funksignal mehr als 12 Stunden.

Da die supranaturale Kommunikation verzögerungsfrei erfolgt, wie aus vielen Berichten zu entnehmen ist, lässt sich daraus der Schluss ziehen, dass die Distanz zwischen den beiden Existenzräumen Null ist. Dies ist eindeutiges Indiz für die Verwobenheit der Existenzräume.

Quantentheorie

Den Anstoß für die Quantentheorie gab, wie bereits erwähnt, der Physiker Max Plack im Jahr 1900. Er postulierte, dass sich Energie nicht kontinuierlich austauschen lässt, sondern nur in Sprüngen, als sogenannte „Quanten“. Heute ist die Quantentheorie die theoretische Grundlage der modernen Physik.

Es würde den Rahmen dieser Untersuchung bei Weitem sprengen, näher auf die Quantentheorie einzugehen. Lediglich auf das Prinzip der Verschränkung sei ein kurzer Blick geworfen. Dem Verschränkungsprinzip zufolge bleiben zwei Teilchen, die einer gemeinsamen Quelle entstammen, über eine „spukhafte“ Fernwirkung miteinander verbunden. So behalten beispielsweise zwei Photonen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit von dem Atom, das sie ausgestrahlt hat, in entgegengesetzten Richtungen voneinander entfernen, eine direkte nichtlokale Verbundenheit. Die untrennbare Verbundenheit der beiden Photonen bleibt bestehen, selbst wenn sie sich Lichtjahre voneinander entfernen. Der Informationsaustausch zwischen verschränkten Teilchen erfolgt simultan, völlig unabhängig von der Entfernung und auch nicht beschränkt auf die Lichtgeschwindigkeit, sondern unendlich schnell.

In der Konsequenz lässt sich folgern, dass sich Teilchen seit dem Urknall im gesamten Universum wechselseitig beeinflussen. Eine weitergehende Überlegung läuft darauf hinaus, dass auch intrauniversaler und extrauniversaler Existenzraum – und darin befindliche Teilchen – miteinander verschränkt sind und sich auf subtile Art und Weise wechselseitig beeinflussen. Auslöser für die Verschränkung könnte der Urknall gewesen sein.

 Letztlich wären auch alle Wesen, die die Erde heute bevölkern und in der Vergangenheit auf ihr lebten, an Wechselwirkungen beteiligt. Mit wissenschaftlichen Methoden nachweisen lässt sich dies nicht. Die bisher beschriebenen Phänomene der Transzendenzerfahrungen wie auch die der supranaturalen Kommunikationserfahrungen weisen jedoch klar in diese Richtung.

Morphische bzw. morphogenetische Felder

Mit der Frage der Verwobenheit beschäftigt sich auch der Biologe Rupert Sheldrake (geb. 1942) im Kontext seines Konzepts des morphischen Feldes, ursprünglich auch als morphogenetisches Feld bezeichnet. Ein morphisches Feld ist nach seiner Auffassung ein hypothetisches Feld, das als „formbildende Verursachung“ für die Entwicklung von Strukturen sowohl in der Biologie, Physik, Chemie, aber auch in der Gesellschaft verantwortlich ist.

In jedem selbst organisierenden System gibt es nach der Hypothese Sheldrakes auf allen Komplexitätsebenen eine Ganzheit, die auf einem charakteristischen organisierenden Feld dieses Systems beruht, seinem morphischen Feld. Im Hinblick auf die Organisation von Gesellschaften und Kulturen sind soziale und kulturelle Felder organisierende Felder. Jedes organisierende Feld entspricht einem morphischen Feld. Demnach existiert eine Vielzahl morphischer Felder, wobei die morphischen Felder Einflussgebiete in der Raum-Zeit sind. Sie sind innerhalb der und um die Systeme herum angesiedelt, die sie organisieren.

Auch hier würde es zu weit führen, näher auf das Konzept der morphischen Felder einzugehen. Diese Untersuchung beschränkt sich deshalb auf die Veranschaulichung eines morphischen Feldes anhand eines konkreten Beispiels.

Rupert Sheldrake stellte fest, dass Tiere derselben Gattung, die aber weit voneinander entfernt lebten, Informationen aus dem von ihm postulierten morphischen Feld aufnehmen konnten. Dank dieser Informationen konnten sie ihr Verhalten ändern oder anpassen. Beobachtungen zufolge begannen, als Beispiel, Spatzen in Japan und Amerika gleichzeitig damit, Deckel von Milchflaschen aufzupicken. Da sie tausende Kilometer voneinander entfernt lebten und eine derartige Distanz nicht überwinden können, scheidet das „Abschauen“ als Möglichkeit aus. Es besteht nur die Möglichkeit, dass die Spatzen die Information über ein morphisches Feld gewonnen haben können. Eine Art „Lernen“ über große Entfernungen hinweg wurde auch bei anderen Tierarten beobachtet.

In der Konsequenz lässt sich ein morphisches Feld als eine Art erdumspannendes und unsichtbares Informationsnetz und im weiteren Sinn auch als Bewusstseinsfeld verstehen. Informationstechnisch gesehen wird das Informationsnetz bzw. Bewusstseinsfeld durch einen gigantischen Informationsspeicher – bildlich ausgedrückt: eine gigantische Festplatte – repräsentiert. Dieser Informationsspeicher wächst ständig.

Basierend auf diesem Konzept kam Rupert Sheldrake zu dem Schluss, dass ein morphisches Feld auch Gedanken zwischen Menschen übertragen kann, jedoch nicht nur auf Menschen beschränkt. Da nach seiner Vorstellung alle Lebewesen über morphische Felder miteinander in Verbindung stehen, können nicht nur Menschen, sondern auch Tiere Informationen aus dem Informationsnetz beziehen. Dadurch ließe sich beispielsweise erklären, dass ein Hund den Tod seines Herrchens wahrnimmt, obwohl Hund und Mensch geografisch voneinander entfernt sind.

Morphische Felder sind auf den intrauniversalen Existenzraum begrenzt. Gleichwohl wäre in Erweiterung des Konzepts durchaus theoretisch vorstellbar, dass sich morphische Felder auch auf den extrauniversalen Existenzraum erstrecken.

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Folgerungen

Ultimative Verwobenheit erfordert aus technischer Sicht die Verbindung der Existenzräume über ein globales Informationsnetzwerk, an das sämtliche Wesen (Lebewesen und Geistwesen) angeschlossen sind. Alle Informationen in diesem Informationsnetzwerk werden, bildlich ausgedrückt, in einem gigantischen Speicher persistiert. In der Informatik beschreibt Persistenz die Fähigkeit eines Systems, Datenstrukturen in nicht-flüchtigen Speichermedien (z. B. Festplatte) bereitzuhalten. Was in diesem Informationsnetzwerk als Speichermedium dienen könnte muss offenbleiben.

Unweigerlich stellt sich die Frage, ob in in diesem Speichermedium jemals etwas gelöscht wird. Dazu wäre es erforderlich, dass gewissermaßen mit dem Tod eines Wesens sämtliche Informationen zu diesem Wesen aus dem Informationsnetzwerk entfernt werden. In der Folge stellt sich die weitere Frage, welches Wesen das „Löschkommando“ erteilen könnte.

Wird nichts gelöscht, bleiben Informationen unbegrenzt erhalten. Bezogen auf das Diesseits und das Raum-Zeit-Kontinuum hätte dies zur Folge, dass im Informationsspeicher auch Informationen über die Vergangenheit bis hin zum Anfang allen Lebens abrufbar sind.

Ich bin Dieter Jenz, Begleiter, Berater und Coach mit Leidenschaft. Über viele Jahre hinweg habe ich einen reichen Schatz an Kompetenz und Erfahrung erworben. Meine Themen sind die "4L": Lebensaufgabe, Lebensplanung, Lebensnavigation und Lebensqualität.