Taxonomie der KommunikationserfahrungenLesezeit: 8 Min.

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Eine Taxonomie der Kommunikationserfahrungen schafft Klarheit hinsichtlich der Arten von Kommunikationserfahrungen und der Begrifflichkeit.

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Was geschieht mit mir wenn ich sterbe - Gestaltung: privat

Dieser Beitrag ist Teil der Serie „Was geschieht mit mir wenn ich sterbe?
Grobes Inhaltsverzeichnis

Kommunikation bezeichnet die Übertragung oder den Austausch von Informationen, wobei Informationen als eine zusammenfassende Bezeichnung für Wissen, Erkenntnis, Erfahrung oder Empathie verstanden werden. Informationen können auf verschiedene Arten (verbal, nonverbal, paraverbal und telepathisch) übermittelt werden.

Im Kontext dieser Untersuchung bezieht sich eine Kommunikation auf den Informationsaustausch im weitesten Sinne zwischen Sender und Empfänger. Die Sender- und Empfängerrolle kann von lebenden Menschen oder Geistwesen übernommen werden.

Kommunikationserfahrungen

Eine erlebte Kommunikation wird als Kommunikationserfahrung bezeichnet. Eine Kommunikationserfahrung kann intrauniversal, extrauniversal oder interuniversal erlebt werden. Eine intrauniversale Kommunikation erfolgt innerhalb des intrauniversalen, eine extrauniversale Kommunikation innerhalb des extrauniversalen Existenzraums, d. h. innerhalb des Diesseits oder innerhalb des Jenseits. Eine interuniversale Kommunikation geschieht zwischen den Existenzräumen, d. h. zwischen Diesseits und Jenseits.

Die meisten Transzendenzerfahrungen erfordern eine interuniversale Kommunikation. Als Beispiel sei der Nachtodkontakt als Transzendenzerfahrung genannt, der stets mit einer interuniversalen Kommunikation einhergeht. Ein Verstorbener, als Geistwesen, sendet eine Botschaft aus dem extrauniversalen Existenzraum an einen Lebenden im intrauniversalen Existenzraum, die von diesem empfangen und anschließend interpretiert wird.

Die Kommunikation zwischen Menschen erfolgt verbal, paraverbal und nonverbal. Die verbale Kommunikation geschieht über das gesprochene oder geschriebene Wort. Wird Sprache genutzt, kann sie um paraverbale Ausdrucksmittel, die Art der Artikulation (Tonfall, Lautstärke, Sprechtempo usw.), gewissermaßen angereichert werden. Die nonverbale Kommunikation umfasst Gestik (Bewegungen außerhalb des Gesichts, beispielsweise Schulterzucken), Mimik (Bewegungen im Gesicht, beispielsweise Lachen), Körperhaltung sowie Bewegung im Raum.

Insbesondere in der interuniversalen Kommunikation reichen die genannten Arten der Kommunikation nicht aus. Deshalb muss eine weitere Art der Kommunikation als möglich vorausgesetzt werden: die Telepathie. Unter Telepathie wird landläufig die Gedankenübertragung verstanden.

Im Kontext der interuniversalen Kommunikation kommunizieren Wesen miteinander ohne irgendwelche technischen Hilfsmittel, alleine über Gedankenübertragung. Insofern handelt es sich gewissermaßen um eine „drahtlose“ Kommunikation zwischen Wesen über die Grenze der Existenzräume hinweg.

Die klassische Physik schließt die Möglichkeit der Telepathie aus nachvollziehbaren Gründen aus. Schließlich ist die „Sendeleistung“ des menschlichen Gehirns viel zu gering. In der Konsequenz verwundert nicht, dass sich eine Fähigkeit zur Telepathie unter Laborbedingungen nicht nachweisen lässt. Die Wiederholbarkeit von Versuchen mit stets vorhersehbarem Ergebnis ist nicht gegeben. Zudem wurde eine Art „Telepathie-Gen“ beim Menschen bisher nicht entdeckt.

Trotz aller begründeten Einwände muss die Fähigkeit zur Telepathie zumindest bei manchen Menschen gegeben sein. Ansonsten ließen sich Phänomene, wie beispielsweise Sterbebettvisionen oder Nachtodkontakte, bei denen eine interuniversale Kommunikation zwingend involviert ist, nicht erklären.

Begriffe in der Begriffshierarchie

Die hier dargestellte Taxonomie berücksichtigt bekannte Arten von Kommunikationserfahrungen. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Zudem werden nicht alle in der Taxonomie enthaltenen Kommunikationserfahrungen in dieser Untersuchung berücksichtigt.

Taxonomie Kommunikationserfahrungen - Quelle: Dieter Jenz
Quelle: Dieter Jenz

Hinweis: Diese Taxonomie wurde mit Hilfe eines Ontologie-Editors erstellt. Die Termini sind in der „CamelCase“-Schreibweise dargestellt. Bei dieser Schreibweise werden mehrere Wörter aneinandergereiht. Anstatt Leerzeichen zwischen die Wörter zu setzen, wird der Anfangsbuchstabe eines jeden neuen Wortes großgeschrieben. Die Großbuchstaben ragen wie die Höcker eines Kamels aus dem Wort heraus.

Unidirektionale Kommunikationserfahrung

Eine unidirektionale Kommunikationserfahrung bezeichnet die Übermittlung einer Botschaft in einer Richtung von einem Sender zu einem Empfänger. Eine unmittelbare Antwort des Empfängers wird nicht erwartet.

Lebewesen-initiierte Kommunikationserfahrung

Eine Lebewesen-initiierte Kommunikationserfahrung bezeichnet eine von einem im intrauniversalen Existenzraum, dem Diesseits, existierenden Lebewesen (Mensch, Tier) initiierte Kommunikation. Die Kommunikation beginnt und endet zu einem vom Lebewesen bestimmten Zeitpunkt.

Verbale Lebewesen-initiierte Botschaft

Eine verbale Botschaft bezeichnet eine mittels Sprache gebildete Mitteilung mit Informationsgehalt an einen oder mehrere Empfänger. Der Einfachheit halber werden auch paraverbale Ausdrucksmittel als zu einer verbalen Botschaft gehörig verstanden.

Nonverbale Lebewesen-initiierte Botschaft

Eine nonverbale Botschaft bezeichnet eine mit Hilfe von nonverbalen Ausdrucksmitteln (Mimik, Gestik usw.) gebildete Mitteilung mit Informationsgehalt an einen oder mehrere Empfänger.

Telepathische Lebewesen-initiierte Botschaft

Eine telepathische Botschaft bezeichnet eine mit Hilfe von Gedanken gebildete Mitteilung mit Informationsgehalt an einen oder mehrere Empfänger.

Stilles Gebet

Ein stilles Gebet bezeichnet eine in Gedanken geformte Botschaft an ein Geistwesen, das über eine große und nicht naturwissenschaftlich beschreibbare transzendente Macht verfügt, und das als göttlich oder heilig gilt. Damit ist bei den Offenbarungsreligionen (Judentum, Christentum, Islam) Gott gemeint. In polytheistischen Religionen kann auch eine Gottheit unter mehreren gemeint sein.

Stille Gedanken

Stille Gedanken bezeichnen eine in Gedanken geformte Botschaft an ein Lebewesen oder ein Geistwesen. Die Gedanken können Gefühle, Wünsche oder Aufforderungen ausdrücken.

Geistwesen-initiierte Kommunikationserfahrung

Eine Geistwesen-initiierte Kommunikationserfahrung bezeichnet eine von einem im extrauniversalen Existenzraum, dem Jenseits, existierenden Geistwesen (verstorbener Mensch, verstorbenes Tier, Engel, …) initiierte Kommunikation. Die Kommunikation beginnt und endet zu einem vom Geistwesen bestimmten Zeitpunkt.

Verbale Geistwesen-initiierte Botschaft

Eine verbale Botschaft bezeichnet eine mittels Sprache gebildete Mitteilung mit Informationsgehalt an einen oder mehrere Empfänger. Der Einfachheit halber werden auch paraverbale Ausdrucksmittel als zu einer verbalen Botschaft gehörig verstanden. Der bzw. die Lebewesen als Empfänger nehmen eine akustisch hörbare Stimme wahr.

Nonverbale Geistwesen-initiierte Botschaft

Eine nonverbale Botschaft bezeichnet eine mit Hilfe von nonverbalen Ausdrucksmitteln (Mimik, Gestik usw.) gebildete Mitteilung mit Informationsgehalt an einen oder mehrere Empfänger. Der bzw. die Lebewesen als Empfänger nehmen die Botschaft visuell wahr (beispielsweise durch Gesten der Zurückweisung an der Grenze zum extrauniversalen Existenzraum).

Telepathische Geistwesen-initiierte Botschaft

Eine telepathische Botschaft bezeichnet eine mit Hilfe von Gedanken gebildete Mitteilung mit Informationsgehalt an einen oder mehrere Empfänger.

Innere Stimme

Die innere Stimme wird gemeinhin als eine Regung des Unterbewusstseins verstanden, die einen auf etwas hinweisen, möglicherweise auch vor etwas warnen möchte. Im Kontext der Geistwesen-initiierten Botschaft bezeichnet die innere Stimme die Übersetzung eines Gedankens des Senders in eine Form, die vom Empfänger der Botschaft als Regung des Unterbewusstseins wahrgenommen wird.

Innerer Film

Der innere Film wird häufig in einem traumhaften Zustand, weitaus seltener im Wachzustand erlebt. Meist wird ein aktuell an einem anderen Ort gerade stattfindendes oder ein zukünftiges Ereignis gewissermaßen als Film „gesehen“. Im Kontext der Geistwesen-initiierten Botschaft bezeichnet der innere Film die Übersetzung eines Gedankens des Senders in eine Form, die vom Empfänger der Botschaft als Traum- oder Wacherlebnis wahrgenommen wird.

Innere Gewissheit

Die innere Gewissheit stützt sich weder auf das Hören einer oder mehrerer Stimmen noch auf das „Sehen“ mit den „Augen der Seele“. Sie äußert sich als sichere Überzeugung, die nicht (mehr) infrage zu stellen ist. Sie kann sich auf Ereignisse oder Zustände in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beziehen. Im Kontext der Geistwesen-initiierten Botschaft bezeichnet die innere Gewissheit die Übersetzung eines Gedankens des Senders in eine Form, die vom Empfänger der Botschaft als innere Gewissheit wahrgenommen wird.

Bidirektionale Kommunikationserfahrung

Eine bidirektionale Kommunikationserfahrung bezeichnet die wechselseitige Übermittlung von Botschaften zwischen Sender und Empfänger. Die an der Kommunikation beteiligten Partner übernehmen sowohl die Sender- als auch die Empfängerrolle. Im Rahmen des Kommunikationsprozesses tauschen die Kommunikationspartner immer wieder ihre Rollen. Einer der beteiligten Kommunikationspartner beginnt und/oder beendet den Kommunikationsprozess.

Telepathische Interaktion

Eine telepathische Interaktion bezeichnet im Kontext dieser Untersuchung einen Austausch von Gedanken zwischen Lebewesen im intrauniversalen Existenzraum, dem Diesseits, und Geistwesen im extrauniversalen Existenzraum, dem Jenseits.

Kommunikationserfahrungen und Wahrnehmungen

Jede Kommunikationserfahrung ist mit Wahrnehmungen verbunden, die als starke Sinneseindrücke erlebt werden. Beispiele dafür sind ausgeprägte Zustände innerer Unruhe oder die akustische Wahrnehmung von Stimmen. Insofern etwas „gesehen“ wird, handelt es sich um Wahrnehmungen mit dem sogenannten „Auge des Geistes“. Dadurch unterscheiden sie sich von den visuellen Wahrnehmungen bereits Verstorbener, Engel oder anderer Wesen aus einem extrauniversalen Existenzraum. Bei diesen wird das „Sehen“ im Raum-Zeit-Kontinuum als real erlebt. So wird beispielsweise ein bereits Verstorbener wie eine lebende Person wahrgenommen.

Aus der medizinischen Perspektive handelt es sich um Halluzinationen, wenn etwas wahrgenommen wird, für das keine nachweisbare externe Reizgrundlage vorliegt. Die nachweisbare externe Reizgrundlage ist bei Geistwesen-initiierten Botschaften generell nicht erkennbar – sie ist lediglich für den Empfänger wahrnehmbar. Die Vermutung einer psychischen Störung ist vor diesem Hintergrund nachvollziehbar.

Eine Halluzination bzw. generell eine psychische Störung ist wohl auszuschließen, wenn einer Wahrnehmung das Eintreten des mit der Wahrnehmung verknüpften Ereignisses gegenübersteht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn eine vor Gefahr warnende Stimme hörbar wahrgenommen wird und das mit der Gefahr verknüpfte Ereignis (z. B. Zerstörung eines Gebäudes) tatsächlich und objektiv betrachtet eintritt. Dies gilt auch dann, wenn die Warnung zunächst unspezifisch ist (es wird beispielsweise nur der Ruf des eigenen Vornamens gehört), sich die Gefahr aber später aus dem Kontext eindeutig ergibt.

Bei den nachfolgend näher ausgeführten Phänomenen handelt es sich um solche, deren Erleben nicht aktiv angestrebt wurde. Die interuniversale Kommunikation wird in solchen Fällen von einem im extrauniversalen Existenzraum, dem Jenseits, existierenden Geistwesen initiiert. Insofern unterscheiden sich diese Phänomene beispielsweise von spiritistischen Sitzungen, bei denen der Kontakt mit extrauniversalen Geistwesen aktiv gesucht wird, die interuniversale Kommunikation also von einem Menschen initiiert wird.

Ich bin Dieter Jenz, Begleiter, Berater und Coach mit Leidenschaft. Über viele Jahre hinweg habe ich einen reichen Schatz an Kompetenz und Erfahrung erworben. Meine Themen sind die "4L": Lebensaufgabe, Lebensplanung, Lebensnavigation und Lebensqualität.